Forschungsprojekt

ORAS: Organisation-Rassismus-Schule – Umgang mit Beschwerden über Rassismus in der Schule

Die gesellschaftliche Auseinandersetzung mit Rassismus hat sich in den letzten Jahren insbesondere durch beharrliche antirassistische Kämpfe intensiviert. Wie diese Auseinandersetzung im Kontext Schule erfolgt, wird im Rahmen des Projekts „ORAS - Organisation, Rassismus, Schule“ rekonstruiert. 

Untersucht wird, wie das Wissen über und der Umgang mit Rassismus zwischen den an der Schule beteiligten Akteur*innen (Lehrkräfte, Schulleitungen, Schüler*innen) ausgehandelt werden. Unter anderem wird den Fragen nachgegangen, in welcher Form Rassismuserfahrungen durch Schüler*innen kommuniziert werden und welche konkreten Verfahrensweisen Schulen entwickeln, um mit Beschwerden über Rassismus umzugehen. 

Durchgeführt wird das Projekt an Gymnasien sowie Sekundar- und Oberschulen in Berlin und Leipzig. Dabei wird es von den Praxispartner:innen Each OneTeach One, der Ombudsstelle der Landesstelle für Gleichbehandlung – gegen Diskriminierung (LADS) in Berlin und dem Antidiskriminierungsbüro begleitet. 

Konkret werden Gruppendiskussionen und Einzelinterviews mit Lehrkräften, Schulsozialarbeiter*innen und Schüler*innen durchgeführt. Das Forschungsprojekt trägt zum einen zur Grundlagenforschung über institutionellen Rassismus bei. Zum anderen liefert das Projekt Erkenntnisse, die relevant für die (Weiter-)Entwicklung schulpolitischer Instrumente zum Diskriminierungsschutz und der Antidiskriminierungsarbeit an Schulen sind.

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