Forschungsprojekt

Institutionen und Rassismus (InRa): Rassismus als Gefährdung des gesellschaftlichen Zusammenhalts im Kontext ausgewählter gesellschaftlich-institutioneller Bereiche

InRa-Studie „Institutionen & Rassismus“

Das FGZ untersucht in einer breit angelegten Verbundstudie unter dem Titel „Rassismus als Gefährdung des gesellschaftlichen Zusammenhalts im Kontext ausgewählter gesellschaftlich-institutioneller Bereiche“ – kurz: InRa-Studie „Institutionen & Rassismus“ – in einer Laufzeit von drei Jahren Rassismus in staatlichen Institutionen. Bis Ende 2024 analysieren die Wissenschaftler:innen in 23 Einzelprojekten an acht FGZ-Standorten in Deutschland institutionelle Wissensbestände, deren Tradierung und wie sich diese im Handeln von Behörden niederschlagen können. Als Ergebnis des Forschungsprozesses werden Handlungsempfehlungen für die institutionelle Praxis entwickelt.

Die Studie wird vom Bundesministerium des Innern und für Heimat gefördert und von einer interministeriellen Projektgruppe fachlich begleitet. Auf Ebene der Einzelprojekte finden Kooperationen etwa mit anderen Wissenschaftler:innen, zivilgesellschaftlichen Organisationen, Beratungsstellen und Betroffeneninitiativen statt. Alle 23 Teilprojekte werden im Zentralprojekt am Standort Leipzig koordiniert. Das Verbundprojekt ist ein zentrales Vorhaben des im Dezember 2020 von der Bundesregierung beschlossenen Maßnahmenkatalogs des Kabinettausschusses zur Bekämpfung von Rechtsextremismus und Rassismus.

Neben der Etablierung eines stärkeren Bewusstseins für Rassismus als gesamtgesellschaftliches Phänomen heben die Verfasser:innen des Maßnahmenkatalogs Desiderate sowohl im Bereich der Forschung als auch in der Rassismusprävention hervor. Mit ihrer umfangreichen und heterogenen Struktur tragen die Teilprojekte der InRa-Studie „Institutionen & Rassismus“ dazu bei, evidenzbasierte Aussagen zu verschiedenen Formen des Rassismus – wie etwa strukturellem und institutionellem Rassismus – zu produzieren und zur Diskussion zu stellen.

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